In allen großen Handelsunternehmen, in zahlreichen, mittelständischen Herstellungsbetrieben und überall dort, wo große Warenmengen umgeschlagen werden müssen, kommen Gabelstapler zum Einsatz. Sie sind für das Verladen und Einlagern von Waren innerhalb des Unternehmen ebenso verantwortlich, wie für das Bereitstellen von Waren im innerbetrieblichen Transport und Weitertransport.

Das Einhalten von Lieferketten ist in vielen Unternehmen ohne einen Gabelstaplerfahrer nicht möglich

Die Arbeit eines Gabelstaplerfahrers kommt überwiegend im Schichtbetrieb vor.

Ein verantwortungsvolles Arbeiten und gute Kenntnis geltender Arbeits- und Gefahrgutvorschriften gehören zu den Voraussetzungen für diese Tätigkeit.

Die Arbeit erfordert ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein, da beim Umschlag von großen Warenmengen schwere Arbeitsunfälle mit gravierenden Folgen haben können.

Neben dem Einlagern, Auslagern und Bewegen von Waren kümmert sich der Gabelstaplerfahrer in vielen Unternehmen auch um die Kommissionierung und korrekte Sicherung der Ware.

In speziellen Logistikbereichen zahlreicher großer und kleiner Unternehmen, in großen Warenlagern und Versandzentren läuft ohne den Gabelstaplerfahrer nur wenig.

Die Nachfrage ist entsprechend hoch.

 

Die Vergütung richtet sich beim Gabelstaplerfahrer stark nach der Art, Größe und Branche des Unternehmens und ist zusätzlich abhängig von weiteren Kriterien.

Dazu zählen Berufserfahrung, Mögliche Zusatzqualifikationen ( zum Beispiel Schubmaststapler oder Hochregalstapler ), wird im Schichtdienst gearbeitet oder nicht, wenn ja werden entsprechende Schichtzulagen gezahlt.

Und vom jeweiligen Bundesland.

Das Durchschnittsgehalt liegt bei etwa 2675€ ( Stand 03-2025 ).

Als Einstiegslohn sollte man  mindestens 14,50 € verlangen.

Der Arbeitsort kann variieren. Je nach Unternehmen zu transportierenden Waren und Materialien liegt dieser in Lagerhallen, aber auch die Arbeit im Freien ist möglich.

Schichtdienst gehört für viele Gabelstaplerfahrer zum Standard.

Es wird regelmäßig in zwei oder drei Schichten gearbeitet, Arbeit zu speziellen Zeiten ist ebenfalls möglich.

Die abgeleistete Stundenanzahl kann daher stark variieren und Gabelstaplerfahrer werden sowohl auf Stundenbasis als auch in Festanstellung angestellt.

Da der reibungslose Warenverkehr in vielen Unternehmen auch am Wochenende sichergestellt werden muss, sind auch Wochenarbeitszeiten möglich.

Überstunden können anfallen, werden aber, wie die Wochenendarbeitszeit mit Zuschlägen vergütet.

Es gibt unterschiedliche Qualifikationsstufen ( DGUV Grundsatz 308-001 ) für die Tätigkeit des Gabelstaplerfahrers. Sie gliedert sich in drei Stufen.

Allgemeine Ausbildung ( Frontstapler)

Theorie: Sicherheitsbestimmungen und Gabelstapler

Praxis: Erste Übungen mit Gabelstapler

Prüfung an Flurförderfahrzeugen in Theorie und Praxis

Die Zusatzausbildung

Theoretischer und praktischer Ausbau der Fähigkeiten auf speziellen Flurförderfahrzeugen

( Schubmaststapler oder Hochregalstapler )

Gerätebezogene Prüfung

Die betriebliche Ausbildung

Ausbildung auf betriebsüblichen Geräten

Verhaltensbezogene Einweisung

Jährliche Sicherheitseinweisung

 

Es handelt sich nicht um einen klassischen Ausbildungsberuf, auch sind keine anderen Ausbildungen oder ein bestimmter Schulabschluss notwendig.

Dennoch haben viele Gabelstaplerfahrer eine Ausbildung zum Fachlageristen durchlaufen oder bereits Erfahrungen im Lageralltag als Lagerarbeiter gesammelt.

Aber auch sogenannte Quereinsteiger oder Fahranfänger sind in den Unternehmen willkommen.

Eine Schulung kostet zur Zeit etwa 350€.

Ist man bei einem Unternehmen bereits angestellt und bildet sich weiter, werden die Kosten oft vom Arbeitgeber übernommen.

Förderung über Bildungsgutschein ist ebenfalls möglich.

Eine Zusatzausbildung lohnt sich aber auch für alle, die bei der Suche auf eine besser bezahlte Stelle sind.